Es sind also doch Wunder möglich. Da wurde jahrelang behauptet, dass die Stärke vom DSL Signal abhängig von der Entfernung der
Datenleitung zur nächsten Vermittlungsstelle der Deutschen Telekom ist. Es quälten sich hunderttausende mit super langsamen DSL
Geschwindigkeiten, ja bei voller Auslastung der Kabelkapazität bekam man sogar die negative Auskunft: „Ein DSL-Anschluss ist aus
technischen Gründen nicht realisierbar.“ Das weit verbreitete Märchen von: “Es gibt keine Alternativen zu der von der Deutschen Telekom
angemieteten Datenleitung der letzten Meile (TAL)“, hielt sich hartnäckig. So lange, bis die Kabelnetzbetreiber neben dem Angebot des
Fernsehens, das eigene Produkt Kabel-Internet als Alternative zur herkömmlichen Telefonleitung geschaffen hatten. Diese
Technik ermöglicht schnelle Internet Geschwindigkeiten.
Bis dahin entschied eben diese letzte Meile tatsächlich lange Zeit, durch die Entfernung bis zur Anschlussadresse des Bürgers, ob die kleinste DSL-Geschwindigkeit von 384 kbit/s (bei einer Entfernung von ca. sechs Kilometer zur Vermittlungsstelle) vom DSL-Provider geliefert wurde, oder auf dem ersten Kilometer Entfernung die größte von bis zu 16.000 kbit/s. Der Anschlusspreis blieb immer gleich, der Paketpreis in den allermeisten Fällen. Die Provider retteten sich in das Kleingedruckte, um darauf hinzuweisen, dass die Verfügbarkeit des gebuchten DSL-Produkts im Netz erst nach der Überprüfung der letzten Meile durch die Telekom zugesichert wird. Im Klartext heißt das, bucht und bezahlt der Kunde ein DSL-Paket mit einer Bandbreite von bis zu 16.000 kbit/s ist es rechtlich einwandfrei, wenn die technisch mögliche Maximalbandbreite beim Verbraucher ankommt. Im schlimmsten Fall sind das nur magere 384 Kbit/s.
Als Alternativen zur DSL-Leitung über die Telefonleitung in der Erde wurden die Produkte über einen Satelliten genannt. Wer versucht
hat, auf diesem Weg einen konstanten Up-Download für ein gemütliches Feierabend-Onlinespiel zu bekommen, oder sogar berufliche Interessen
mit einem größeren Datentransfervolumen verfolgte, erkannte schnell die Grenzen dieser Technik. Die Häuser, die mit einem Anschluss an das
Fernsehkabelnetz ausgestattet sind, können auch von dem jeweiligen Anbieter die schnelle
Technik Kabel-Internet zur Datenübertragung erhalten. Und diese Möglichkeit ist aufgrund eines attraktiven Preis-Leistungsverhältnis eine echte Alternative zu DSL, siehe auch im Preisvergleich.
Im Vergleich zu DSL in der schnellen VDSL-Variante mit der Erweiterungstechnik Vectoring hat Kabel Internet einen erheblichen Geschwindigkeitsvorsprung. Zwar werden durch Vectoring elektromagnetische Störungen im DSL Netz ausgeglichen, doch bisher werden den Kunden maximal 100 MBit/s angeboten. Für viele Kunden ist das heutzutage bereits die Einstiegsgeschwindigkeit, mit einer Downloadbandbreite von 100.000 kbit/s. Am Beispiel Vodafone Kabel (früher Kabel Deutschland) zeigen wir die Kabel Geschwindigkeit der aktuellem Angebote im Download/Upload:
Eigentlich alle Anbieter haben in Planung oder Vorbereitung die Erweiterung der Kabel Internet Geschwindigkeit auf 1 GBit/s im Down- und knapp 100 MBit/s im Upload. Damit will zum Beispiel der Netzbetreiber Vodafone Kabel 70% der Haushalte des Bundeslandes Bayern versorgen. Hier kommt der Vorteil der Fernsehkabeltechnik zum Tragen. Alle Leitungen bestehen aus Glasfaser, im Vergleich dazu besteht ein Großteil des Konkurrenzproduktes der Telefonleitungen aus Kupfer, wo nur deutlich geringere Bandbreiten möglich sind.
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